Laboratorium der Politik: Ungarns Parteien und ihre Wähler
In: Osteuropa, Band 61, Heft 12, S. 167-176
ISSN: 0030-6428
4 Ergebnisse
Sortierung:
In: Osteuropa, Band 61, Heft 12, S. 167-176
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropäische Demokratien als Trendsetter?: Parteien und Parteiensysteme nach dem Ende des Übergangsjahrzehnts, S. 121-132
Ungarn galt lange Zeit als Musterknabe unter den Transformationsländern. Das Wirtschaftssystem wurde früh den Anforderungen westlicher Marktwirtschaften angepasst, und in einer Region instabiler Parteiensysteme galt das Durchhalten der Legislaturperioden als ein Zeichen politischer Stabilität. Im vorliegenden Beitrag wird das Parteiensystem Ungarns im Rahmen der These untersucht, dass in Ungarn gegenwärtig nicht nur die Herausbildung von zwei dominanten politischen Zentren, sondern die Entwicklung zu Kartellparteien zu beobachten ist. Es werden die Gründe dafür eruiert, warum sich im Falle Ungarns ein stabiler Kreis von Parteien im Parlament etabliert hat. Als Hauptmerkmale von "Kartellparteien" wird die Monopolisierung der staatlichen Parteienförderung, das Erschweren des Zugangs für Rivalen zu staatlich kontrollierten, geldwerten Ressourcen (Medienpräsenz, Patronagepositionen bei Staatsunternehmen), die eigennützige Gestaltung der Bedingungen politischen Wettbewerbs (Gesetzgebung zu Wahlen, Fördermittelverteilung) sowie das "Vertuschen" von Skandalen in der Hoffnung auf Entgegenkommen der "anderen Seite" im Bedarfsfall genannt. Dem Begriff der Kartellparteien wird dabei kein ausschließlich negativer Bedeutungsinhalt zugemessen. Ihre Existenz wird entsprechend auch nicht als ein Qualitätsverlust der Demokratie gesehen, sondern als die Übertragung der gleichnamigen wirtschaftlicher Denkweise auf die Politik. (ICA2)
In: Politikatudományi szemle: az MTA Politikatudományi Bizottsága és az MTA Politikai Tudományok Intézete folyóirata, Band 11, Heft 3-4, S. 259-276
ISSN: 1216-1438
Zeigt sich am Stand der Parteienentwicklung der Grad der Annäherung des Ostens an den Westen oder sieht man umgekehrt hier und in den Problemen des Ostens auch eine mögliche Zukunft des Westens? Auf wissenschaftlicher Grundlage präsentiert der Band die Entwicklung von Parteien und Parteiensystemen in den postsozialistischen Staaten Osteuropas. Die Analysen internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ermöglichen wichtige Einblicke in den Stand der Demokratie und zentrale Probleme der osteuropäischen Gesellschaften 15 Jahre nach dem Systemwechsel 1989. Aus dem Inhalt: Theoretischer Rahmen und allgemeine Aspekte der Analyse Länderanalysen Empirische und theoretische Erträge des Vergleichs